Zunächst hatte ich keine Vorstellung darüber, machte aber irgendwie neugierig. Was Kork mit Schuhen zu tun hat, und wie soll das überhaupt funktionieren?
Der deutsche Hersteller DOGHAMMER hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und setzt auf damit auf Nachhaltigkeit. Um Kork abzubauen, benötigt es nicht der Fällung von Bäumen. Kork kann auch receycelt werden. Kork ist ein nachwachsender Rohstoff. Zudem besitzt er die Eigenschaften wie wasserabweisend, atmungsaktiv und temperaturregulierend.
Wie wird Kork stabil gemacht?
Da Kork schnell brüchig wird, wird er in dünne Scheiben geschnitten und mit Trägermaterialien versehen, um ihm mehr Flexibilität zu geben. Wir stellen hier das Modell CORK TRAVELLER vor. Dieser Schuh ist handgefertigt und ist eine Kombination aus Wolle und Kork. Nicht nur das Außenmaterial ist teilweise aus Kork auch die herausnehmbare Innensohle und selbst die Schuhsohle. Die Spezifikation der Innensohle ist die rutschfeste Unterseite und die integrierte EVA Dämpfung. Durch die Einbringung von Kork in der Außensohle ist der Schuh leichter, die Sohle wird in Deutschland hergestellt und hat den ökologischen Vorteil, dass durch die Verarbeitung von Kork weniger Gummi verbraucht wird. Der Kork ist zum größten Teil aus Portugal und hat somit keine allzu langen Lieferwege.
Rund um den Schuh ist ein schützender Randstreifen, welcher ebenfalls in Deutschland produziert wurde. Nun geht es zum Eingemachten – das Innenfutter: Mulesingfreie Merinowolle sorgt für warme Füße bei Kälte und gleicht an wärmeren Tagen aus. Der Fersenbereich, welcher ja mehr strapaziert wird, ist mit einer abriebfesten Mikrofaser verstärkt. Außerdem bietet dieser Materialmix besseren halt.
Der Cork Traveller von Doghammer hat elastische Schnürsenkel, das funktioniert wunderbar und es kann kein Band sich mehr lösen, da es keines gibt. Wer dennoch nicht darauf verzichten kann oder möchte, greift auf die beiliegenden Baumwollschnürsenkel zurück.
Der Schuh lässt sich angenehm tragen, vor allem mit den elastischen Schnürsenkeln. Eine Eingewöhnungszeit brauchen auch hier die Füße wie in jedem anderen neuen Paar Schuhe. Die Schuhe sind leicht und bequem und eigenen sich für Ausflüge in der Stadt aber auch durch Sand am Strand liefen sie bequem. Die Schuhgrößen fallen normal aus. Neben dem Modell Traveller bietet Doghammer noch weitere interessante Modelle für Damen und Herren an.
Als kleines Geschenk liegt neben den herkömmlichen Schnürsenkeln noch ein Päckchen Blumensamen bei, um den Bienen und Hummeln ein Plätzchen zu geben.
Kork aus Portugal
Kork findet sich in jedem Schuh von Doghammer – sei es in der Sohle oder als Obermaterial. Angebaut wird der Kork in Portugal, wo die Ernte der Korkeiche eine lange Tradition hat. Doghammer unterstützt diesen Wirtschaftszweig und profitiert dabei von kurzen Transportwegen. Auch die Produktion der Schuhe findet in Portugal in einer familiengeführten Schuhmanufaktur in Handarbeit statt. Ein achtsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen, ein soziales Miteinander sowie eine Kombination aus Tradition und Knowhow waren ausschlaggebend für die Wahl der Produktionsstätte in Portugal.
Die Gewinnung des Korks ist besonders umweltschonend, da nur die Rinde der Korkeiche genutzt wird und kein Baum gefällt werden muss. Alle neun Jahre bildet die Korkeiche neue Rinde, die achtsam per Hand geschält wird. Eine geschälte Korkeiche bindet dreimal mehr Co2 als ungeschälte Bäume.
Über Doghammer
Der erste Schritt zum ökologischen Fußabdruck. Selbst viel in den Bergen unterwegs haben die Gründer Maximilian und Matthias sich nach einer outdoortauglichen Sandale gesehnt, die für luftiges Fußklima sorgt und dennoch festen Halt bietet. Und so entstand der erste Zehentrenner von Doghammer, welcher in Zusammenarbeit mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Rosenheim fair hergestellt wurde.
Unsere Vision - Wander und Outdoor Schuhe herzustellen, die einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Dies setzen wir um, durch eine faire Produktion in Europa und Rosenheim, kurze Transportwege, dem Einsatz von Natur- und Recyclingmaterialien sowie einer großen Portion Naturverbundenheit und Teamgeist!
Fotos: IDa