Mit 10 von 48 Consolidator Grants ist Baden-Württemberg mit an der Spitze der forschungsstarken Bundesländer.
Forscherinnen und Forscher aus Baden-Württemberg haben sich im europaweiten Wettbewerb durchgesetzt und insgesamt 10 Consolidator Grants des EU-Forschungsrats (ERC) eingeworben. Damit steht Baden-Württemberg abermals mit an der Spitze der deutschen Länder. Consolidator Grants bieten herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sieben bis zwölf Jahre nach der Promotion die Möglichkeit, bis zu zwei Millionen Euro für ein Forschungsprojekt einzuwerben. Dieses Jahr waren aus Baden-Württemberg besonders viele Wissenschaftlerinnen erfolgreich, sieben von neun der Consolidator Grants gehen an Forscherinnen.
„Ich gratuliere unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diesem Erfolg. Besonders freut es mich, dass sich bei den diesjährigen Consolidator Grants überdurchschnittlich viele Wissenschaftlerinnen aus Baden-Württemberg durchsetzen konnten und in der Forschungslandschaft noch sichtbarer werden“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Mittwoch (9. Dezember) in Stuttgart. „Unsere Forschungspolitik bietet ein Umfeld, in dem sich wissenschaftliches und kreatives Potential auf hervorragende Weise entfalten kann. Das wiederholt gute Abschneiden zeigt, dass Baden-Württemberg die richtigen Weichen gestellt hat.“
Neun Anträge von Universitäten und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg waren in der siebten Ausschreibungsrunde dieser Förderlinie im EU-Programm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ (2014-2020) erfolgreich.
Folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben Consolidator Grants eingeworben:
- Prof. Dr. Barbara Di Ventura, Zentrum für Biologische Signalforschung, Universität Freiburg
- Dr. Sireen El Zaatari, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Universität Tübingen
- Prof. Dr. Tanja Gaich, Fachbereich Chemie, Lehrstuhl für Organische Chemie, Universität Konstanz
- Prof. Dr. Frauke Gräter, Interdisziplinäres Zentrum für wissenschaftliches Rechnen, Universität Heidelberg
- Prof. Dr. Christine Selhuber-Unkel, Physik, Universität Heidelberg
- Prof. Dr. Saskia Hekker, Heidelberger Institut für Theoretische Studien
- Prof. Dr. Lena Maier-Hein, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
- Prof. Dr.-Ing. Laurent Schmalen, Institut für Nachrichtentechnik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Prof. Dr. Carsten Streb, Institut für Anorganische Chemie I, Universität Ulm
- Dr. Tonya Vitova, Institut für Nukleare Entsorgung (INE), Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
In den Fachbereichen warben die baden-württembergischen Preisträgerinnen und Preisträger sechs Grants in den Natur- und Ingenieurswissenschaften ein; in den Lebenswissenschaften gehen zwei Grants und in den Sozial- und Geisteswissenschaften ein Grant nach Baden-Württemberg.