K+S hat im zweiten Quartal das operative Ergebnis EBITDA der fortgeführten Geschäftstätigkeit auf 112 Mio. € mehr als verdoppelt. Der Umsatz stieg um rund 13 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an. Höhere Preise und gestiegene Absatzmengen bei Düngemitteln sowie ein starkes Geschäft im Kundensegment Industrie+ waren die Treiber der positiven Entwicklung im Berichtszeitraum.
• Umsatz steigt auf 664 Mio. € (Q2/2020: 590 Mio. €)
• EBITDA mit 112 Mio. € deutlich über Vorjahr (Q2/2020: 53 Mio. €)
• Erfolgreicher Verkauf der Operativen Einheit Americas:
- Barmittelzufluss: rund 2,6 Mrd. €; Veräußerungsgewinn: 742 Mio. €
- Rückführung der Finanzverbindlichkeiten um rund 1,7 Mrd. €; Kündigung der KfW-Kreditlinie
- Nettofinanzverschuldung/EBITDA auf das 2,0-fache stark reduziert
- Eigenkapitalquote steigt auf 48 % (31.12.2020: 27 %)
• Ausblick 2021:
- EBITDA-Prognose aus fortgeführter Geschäftstätigkeit angehoben auf 700 bis 800 Mio. € (bisher: 500 bis 600 Mio. €, jeweils einschließlich REKS-Einmalertrag von rund 200 Mio. €)
„Auch im zweiten Quartal haben wir insbesondere von der positiven Entwicklung der Agrarmärkte profitiert und unsere Kosten weiter reduziert“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Im weiteren Jahresverlauf erwarten wir eine anhaltend positive Entwicklung im Düngemittelgeschäft und bei Industrieprodukten, sodass wir unsere Ergebnisprognose erneut anheben konnten.“
Positive Umsatzentwicklung in beiden Kundensegmenten
Die Nachfrage im Kundensegment Landwirtschaft war auch im zweiten Quartal in allen Absatzregionen sehr hoch. Die Preise für Kaliumchlorid stiegen in wichtigen Überseemärkten wie Brasilien und Nordamerika stark an. Auch in Europa war ein deutlicher Preisanstieg zu verzeichnen. Bei Düngemittelspezialitäten konnten ebenfalls höhere Preise realisiert werden. So stieg der Umsatz im zweiten Quartal deutlich auf 474 Mio. € (Q2/2020: 405 Mio. €) an. Die Absatzmenge konnte um mehr als 8 % auf knapp 1,9 Mio. t erhöht werden. Die Produktion lief auf Hochtouren.
Im Kundensegment Industrie+ lag der Umsatz im zweiten Quartal mit 191 Mio. € leicht über dem Wert des Vorjahresquartals (Q2/2020: 186 Mio. €). Die hohe Nachfrage nach Auftausalz war aufgrund der winterlichen Witterung bis in den April hinein stark. Die Umsätze mit Industrie- und Chemiesalzen stiegen konjunkturbedingt an, während sich der Umsatz mit Verbraucherprodukten gegenüber dem starken Vorjahresquartal normalisierte. Insgesamt stieg der Absatz bei Industrie+ deutlich um 22 % auf gut 1,5 Mio. t im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an.
Ausblick 2021: EBITDA-Prognose erhöht
Die anhaltende Erholung der Kalipreise seit Jahresbeginn, das überdurchschnittliche Auftausalzgeschäft, die Maßnahmen zur Verschlankung der Verwaltung sowie der einmalige Ertrag zum Closing des REKS Joint Ventures von rund 200 Mio. € im vierten Quartal sollten zu einer deutlichen Verbesserung des EBITDA führen. K+S geht nunmehr von einem Anstieg auf 700 bis 800 Mio. € (bisherige Prognose: 500 bis 600 Mio. €; 2020: 267 Mio. €) aus.